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Altersvorsorge Arzt: So sichern Sie sich ein finanziell entspanntes Leben im Ruhestand

  • Autorenbild: Jan Niklas Steg
    Jan Niklas Steg
  • 5. Juni
  • 8 Min. Lesezeit

Aktualisiert: 6. Juni


Cartoon, in dem ein Arzt bei einem anderen Arzte in der Sprechstunde ist und sich behandeln lassen will, weil er nicht weiss, wie er für das Alter finanzielle vorsorgen soll

Wer als Arzt oder Ärztin in der Medizin Karriere macht, profitiert in der Regel von einem hohen Einkommen. Doch genau das kann zum Risiko werden, wenn es um die Altersvorsorge geht. Denn der hohe Lebensstandard, den viele ärztlich Tätige gewohnt sind, muss im Ruhestand auch finanziert werden. Umso wichtiger ist es, frühzeitig mit einer durchdachten und individuellen Strategie zu beginnen – idealerweise mit einem Komponentenansatz, der auf mehreren stabilen Bausteinen basiert. Eine rechtzeitig aufgestellte Altersvorsorge sorgt dafür, dass man auch die späten Jahre noch genießen kann, ohne sich finanziell einschränken zu müssen und eine Versorgungslücke zu riskieren.


Altersvorsorge für Ärzte: Unsere Video-Zusammenfassung

In diesem Video fassen wir Ihnen die wichtigsten Punkte aus dem Artikel rund um die Möglichkeiten zur private Altersvorsorge zusammen.




nhaltsverzeichnis


Die Standard-Altersvorsorge für Ärzte: Das Versorgungswerk

Für viele Ärztinnen und Ärzte ist das berufsständische Versorgungswerk Pflicht und zugleich die Basis ihrer Altersvorsorge. Die Idee: Ärzte zahlen während ihrer aktiven Jahre Beiträge in die Ärzteversorgung ein und erhalten später eine lebenslange Rente. Das System ist besser als die gesetzliche Rentenversicherung, da gutverdienende Beitragszahler stärker einzahlen.


Denn auch wenn die ärztlichen Versorgungswerke besser aufgestellt sind als die gesetzliche Rentenversicherung, so gibt es doch einige systemischen Probleme, die es zu beachten gilt: Die Beitragsbemessungsgrenze führt dazu, dass alles, was über ein bestimmtes Einkommen hinaus verdient wird, später nicht zu einer höheren Rente führt - Ihr Anspruch ist also gedeckelt. Gleichzeitig sorgt der demografische Wandel dafür, dass immer mehr Ärzte ein höheres Lebensalter erreichen und länger Rente beziehen, während es auf der anderen Seite zunehmend an jungen Beitragszahlern fehlt.


Hinzu kommt, dass die Versorgungswerke in den letzten zwei Jahrzehnten wie alle mit einem anhaltenden Niedrigzinsumfeld zu kämpfen hatten. Da sie gesetzlich verpflichtet sind, konservativ zu investieren – etwa in Staatsanleihen oder andere sichere Anlagen –, konnten sie nur geringe Erträge erwirtschaften. Wer im Alter seinen Lebensstandard halten will, muss also privat vorsorgen.



5 Möglichkeiten der Altersvorsorge für Ärzte, um für die Rente vorzusorgen


Die passende Form der Altersvorsorge hängt stark vom individuellen Risikoprofil, den finanziellen Zielen und der Bereitschaft zur aktiven Beschäftigung ab. Im Folgenden stellen wir Ihnen verschiedene Möglichkeiten für die private Altersvorsorge vor – inklusive Einschätzung, für wen sie geeignet sind.


Nachhaltige PV-Investments mit steuerlichen Vorteilen

Besonders spannend für Ärztinnen und Ärzte mit hoher Steuerlast: Photovoltaik-Investments, kombiniert mit dem Investitionsabzugsbetrag (IAB). Diese Form der Altersvorsorge ist steuerlich gefördert und ermöglicht es, bis zu 50 % der geplanten Investitionskosten von der Steuer abzusetzen. Die daraus resultierende Steuererstattung kann wiederum als Eigenkapital für die Finanzierung der PV-Anlage eingesetzt werden.


Durch die doppelte Hebelung – zum einen durch die Nutzung bereits gezahlter Steuern und zum anderen durch die Finanzierung mit einer geringen Eigenkapitalquote – lässt sich eine besonders hohe Eigenkapitalrendite erzielen. Besonders geeignet ist dieses Modell für Ärzte, die ab einem Einkommen von etwa 150.000 Euro nach einer ertragreichen zusätzlichen Altersvorsorge suchen.


Die Stromerzeugung läuft rund 30 Jahre – Nach Tilgung des Darlehens und Abzug aller laufenden Kosten lässt sich so ein passives Einkommen von rund 1.500 bis 3.000 Euro monatlich erzielen, das gerade in der Rentenzeit eine wertvolle finanzielle Entlastung darstellt. 


Sunpeak Capital unterstützt Sie bei der Planung, Strukturierung und Umsetzung solcher steuerlich geförderten PV-Investments. Durch unseren Fokus auf Heilberufe und langjährige Bankenpartner können Ärzte und Ärztinnen auch eine Blankofinanzierung für dieses Investment erhalten.

Mit Sunpeak Ihre Steuerlast für die Altersvorsorge arbeiten lassen

Geschäftsführer von Sunpeak Capital. Links stehend Jan Niklas Steg, rechts sitzend Konstantin Küstermann

Gemeinsam mit Ihnen überprüfen wir, ob ein PV-Investment für Sie zur Altersvorsorge in Frage kommt, berechnen Ihr Steuersparpotenzial und bieten Ihnen exklusive Photovoltaik Investments zur Nutzung des IAB an.


Immobilien als stabile Kapitalanlage

"Betongold" ist eine beliebte Form der Altersvorsorge – auch für viele Ärzte. Sie bieten eine relativ stabile Wertentwicklung und laufende Einnahmen durch Miete. Allerdings ist der Einstieg kapitalintensiv und erfordert Marktkenntnis. Wer in die falsche Immobilie investiert oder Probleme mit Mietern hat, erlebt schnell, dass Immobilieninvestments alles andere als passiv sind. Zudem schmälern Hausverwaltungen und Instandhaltungskosten die Rendite.


Immobilien ergeben besonders unter bestimmten Voraussetzungen Sinn: Für Ärzte, die bereits über ein diversifiziertes Portfolio verfügen und sich für Immobilien interessieren, können Immobilien ein wertvoller Baustein der Altersversorgung sein. Wichtig ist hier die Risikostreuung, denn der Kaufpreis einer Immobilie ist in der Regel sehr hoch. Dadurch entsteht ein erhebliches Klumpenrisiko: Ein großer Teil des verfügbaren Kapitals wird in ein einzelnes Objekt investiert. Wer hier nicht breit streut oder Fehlentscheidungen trifft, setzt seine Altersvorsorge einem unnötig hohen Risiko aus. Gleichzeitig sollte man bei Immobilien mit einer realistischen Ertragserwartung kalkulieren, da laufende Kosten und Verwaltung die Rendite erheblich beeinflussen können.


Aktien und ETFs zur langfristigen Vermögensbildung

Kapitalmarktprodukte wie Aktien und ETFs ermöglichen eine hohe Diversifikation und können bereits mit kleinen monatlichen Beiträgen bespart werden. Besonders ETFs sind bei ärztlich Tätigen beliebt, die sich nur einmal mit einer Anlagestrategie beschäftigen und diese langfristig beibehalten wollen. Zusätzlich bieten Sie die Möglichkeit flexibel veräußert zu werden, wenn man das Kapital benötigt.


Allerdings fehlen hier steuerliche Hebeleffekte, da aus dem Nettovermögen investiert wird. Zudem sind die Renditen durch die Marktvolatilität kurzfristig schwer planbar. ETFs sind besonders sinnvoll für Ärzte, die langfristig investieren wollen und gleichzeitig ein hohes Sicherheitsbedürfnis haben. Auch für junge Ärztinnen und Ärzte am Anfang ihrer Karriere sind ETFs eine attraktive Möglichkeit, da es keine großen Einstiegsbarrieren gibt: Bereits ab etwa 25 Euro monatlich kann man bei den meisten Brokern starten. So lassen sich früh erste Schritte in der Kapitalanlage gehen und ein langfristiger Vermögensaufbau einleiten, ohne dass dafür große Summen erforderlich sind.


Besonders durch den Zinseszinseffekt lässt sich mit ETFs über die Jahre hinweg eine solide Rendite erzielen. Gleichzeitig sollte man keine unrealistisch hohen Renditen erwarten – ETFs bieten stabile Entwicklungschancen, aber keine kurzfristigen Gewinne oder überproportionalen Ausschläge. Jedoch gerade deshalb sind sie ein verlässlicher Baustein für die langfristige Altersvorsorge.


Betriebliche Altersvorsorge für angestellte Ärzte

Angestellte Ärzte haben die Möglichkeit, über ihren Arbeitgeber eine betriebliche Altersvorsorge (bAV) aufzubauen. Dabei werden Beiträge meist steuer- und sozialversicherungsfrei eingezahlt, häufig auch mit einem Zuschuss durch den Arbeitgeber. Das lohnt sich insbesondere für angestellte Ärztinnen und Ärzte, die ihre berufliche Zukunft dauerhaft im Angestelltenverhältnis sehen und sich zusätzlich zur Rente aus dem Versorgungswerk absichern möchten.


Die Vorteile liegen auf der Hand: Durch die steuerliche Behandlung entstehen nur geringe Einbußen beim Nettoeinkommen, während langfristig ein zusätzlicher Rentenbaustein aufgebaut wird. Die Auszahlung erfolgt üblicherweise mit Rentenbeginn, was den Ruhestand finanziell stärken kann.


Allerdings ist die Flexibilität dieser Form der Altersvorsorge begrenzt. Wer früher in Rente gehen oder den Arbeitgeber wechseln möchte, steht oft vor Hürden beim Zugriff auf das angesparte Kapital. Auch die Übertragbarkeit des Vertrags auf einen neuen Arbeitgeber ist nicht immer problemlos möglich. Deshalb sollte die betriebliche Altersvorsorge nicht als eine Hauptkomponente betrachtet werden, sondern wenn überhaupt als eine kleine Zusatzkomponenten im Rahmen einer fokussiert aufgestellten Vorsorgestrategie.


Praxisverkauf als unsicherer Baustein

Niedergelassene Ärzte betrachten ihre Praxis häufig als zentrales Element der eigenen Altersversorgung. Tatsächlich kann der Verkauf der Praxis zum Ruhestand noch einmal eine beachtliche Summe einbringen – jedoch ist der tatsächliche Wert der Praxis von vielen Faktoren abhängig. Dazu zählen der Standort, der Digitalisierungsgrad, die Qualität und Größe des Patientenstamms sowie eventuelle Restschulden oder Investitionsstaus.


Ein wesentlicher Aspekt, der oft unterschätzt wird, ist die regelmäßige Aktualisierung der Wertermittlung: Um unangenehme Überraschungen zu vermeiden, sollte man in regelmäßigen Abständen überprüfen, welchen realistischen Marktwert die eigene Praxis aktuell hat - hierbei helfen erfahrene Gutachter. Hinzu kommen laufende Kosten, denn eine Praxis benötigt über die Jahre hinweg immer wieder Investitionen in Technik, Ausstattung und Infrastruktur, um attraktiv und modern zu bleiben.


Besonders herausfordernd ist die Nachfolgersuche: In attraktiven Ballungsräumen oder beliebten Standorten mit guter Infrastruktur ist es in der Regel leichter, einen Nachfolger zu finden. In ländlicheren Regionen oder weniger begehrten Lagen kann es jedoch schwierig werden, überhaupt jemanden zu finden, der die Praxis übernehmen möchte. Diese Unsicherheit kann bei einem späteren Verkauf zu einem signifikanten Preisabschlag oder gar einem Scheitern der Übergabe führen.


Daher sollte man den Verkaufserlös nicht über Jahrzehnte hinweg als Hauptbaustein der Altersvorsorge einplanen. Vielmehr sollte er als Bonus, als "Kirsche on top" betrachtet werden, während die eigentliche finanzielle Absicherung auf anderen, verlässlicheren Säulen ruht.


Hinweis: Die hier vorgestellten Optionen stellen eine persönliche Auswahl dar. Weitere Optionen umfassen eine private Rentenversicherung, die Rürup-Rente, anderweitige Fonds sowie Lebens- und Rentenversicherungen.


In fünf Schritten zur passenden Altersvorsorgestrategie


Diese Schritte sollen Ihnen dabei helfen, Ihre Altersvorsorge gezielt und strukturiert zu planen. Sie schaffen Klarheit über Ihre Ziele, überprüfen bestehende Ansätze und zeigen auf, wie Sie Ihr Vorsorgekonzept individuell ausrichten und kontinuierlich anpassen können.


1. Bestandsaufnahme der Rentenerwartung und Rentenlücke

Verschaffen Sie sich einen umfassenden Überblick über Ihre zu erwartende Rentenhöhe aus dem Versorgungswerk. Die Renteninformation sowie ein Gespräch mit dem für Sie zuständigen Versorgungswerk liefern erste belastbare Richtwerte und helfen Ihnen dabei, Ihre Vorsorgelücke realistisch einzuschätzen.


2. Definition Ihrer Ziele

Definieren Sie so konkret wie möglich, wann Sie in Rente gehen möchten und welches monatliche Einkommen Sie benötigen, um Ihren gewohnten Lebensstandard im Ruhestand aufrechtzuerhalten. Berücksichtigen Sie dabei auch steigende Lebenshaltungskosten, da Inflation und allgemeine Preisentwicklungen Ihre tatsächlichen Ausgaben im Alter deutlich beeinflussen können.


3. Lebensplanung des Ruhestands berücksichtigen

Überlegen Sie sich, wie Ihr Lebensabend aussehen soll. Möchten Sie vielleicht früher in Rente gehen oder ins Ausland ziehen? Besprechen Sie diese Fragen auch mit Ihrem Partner. Ihre Altersvorsorgestrategie sollte zu Ihren langfristigen Zielen und Lebensplänen passen und flexibel genug sein, um sich an Änderungen anzupassen.


4. Beitragshöhe festlegen und Komponenten wählen

Legen Sie fest, wie viel Sie regelmäßig sparen möchten, und verteilen Sie diese Beträge auf verschiedene Anlageformen. Prüfen Sie dabei die Kosten, Renditen und steuerlichen Vorteile der Optionen. Lassen Sie sich Produkte, die Sie nicht verstehen, von einem Experten erklären, um sicherzustellen, dass Ihre Entscheidung gut durchdacht ist.


5. Regelmäßige Überprüfung

Lebensumstände ändern sich – genauso wie Ihre Altersvorsorgestrategie. Überprüfen Sie regelmäßig, ob Ihre Planung noch zu Ihren aktuellen Bedürfnissen passt, und passen Sie sie bei Bedarf an. So stellen Sie sicher, dass Sie immer auf dem richtigen Weg sind.



Altersvorsorge Arzt: Abschließende Tipps zum Investieren


  1. Je früher Sie beginnen, desto mehr profitieren Sie vom Zinseszins-Effekt. Spätestens mit Berufseinstieg nach dem PJ sollte man sich über die eigene Altersvorsorge Gedanken machen.


  2. Zudem sollten Ärzte nicht zu konservativ investieren. Da das Versorgungswerk bereits sehr sicherheitsorientiert ist, lohnt es sich, zusätzliche Investments mit höherer Renditechance zu wählen – beispielsweise breit gestreute ETFs oder steuerlich optimierte Anlagen wie PV-Investments.


  3. Beschäftigen Sie sich aktiv mit Ihren Finanzen. Wer ein grundlegendes Verständnis für Kapitalanlage, Besteuerung und Risiken hat, trifft bessere Entscheidungen und lässt sich nicht übervorteilen.


Fazit: Altersvorsorge für Ärzte muss individuell und breit aufgestellt sein


Für eine optimale Altersvorsorge sollten Ärztinnen und Ärzte einen vielseitigen Ansatz wählen, um im Ruhestand den gewohnten Lebensstandard zu sichern. Dabei empfehlen wir folgende Bausteine:


  • Das Versorgungswerk als solide Basis: Eine verlässliche Grundlage für die Altersvorsorge, die jedoch nicht alleine ausreicht, um eine komfortable Rente zu sichern.

  • Kapitalanlagen wie ETFs oder Aktien für langfristige Vermögensbildung: Diese bieten die Möglichkeit, über Jahre hinweg eine stabile Rendite zu erzielen und von der Marktentwicklung zu profitieren, ohne auf kurzfristige Gewinne angewiesen zu sein.

  • Steuerlich begünstigte Investments wie Photovoltaik: Diese bieten nicht nur eine attraktive Rendite, sondern ermöglichen durch den Investitionsabzugsbetrag (IAB) und Sonderabschreibungen auch die Möglichkeit, die hohe eigene Steuerlast gezielt für den Vermögensaufbau und die Altersvorsorge zu nutzen.


Wichtig ist, frühzeitig mit der Planung zu beginnen, eine durchdachte Strategie zu entwickeln und diese regelmäßig zu überprüfen. So stellen Sie sicher, dass Sie auch im Ruhestand finanziell entspannt leben können. Sunpeak Capital unterstützt Sie dabei, Ihre Altersvorsorge durch steueroptimierte Photovoltaik-Investments und den Investitionsabzugsbetrag (IAB) gezielt zu gestalten. Kontaktieren Sie uns für ein unverbindliches Beratungsgespräch

 

 



 
 
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