top of page

Geld steuerfrei anlegen: So können Sie Gewinne erzielen und sich die Steuern sparen

  • Autorenbild: Jan Niklas Steg
    Jan Niklas Steg
  • vor 2 Tagen
  • 11 Min. Lesezeit
Ölgemälde von Geldscheinen, die durch die Luft gewribelt werden und einem Stapel Münzen. Darauf geschrieben "Geld steuerfrei anlagen"

Geld anlegen ohne Steuern zahlen zu müssen? Klingt zu schön, um wahr zu sein. Doch es gibt Möglichkeiten, wie Anleger unter bestimmten Voraussetzungen ihre Kapitalerträge steuerfrei vereinnahmen können. In diesem Artikel zeigen wir Ihnen, welche Wege es gibt, wie Sie sowohl kleine als auch große Summen steuerlich geschickt investieren können.


Hinweis: Dieser Artikel wurde in Zusammenarbeit mit unserer Partner-Kanzlei, der Steuerberatungsgesellschaft Callidus, erstellt.


Geld steuerfrei anlegen: Unsere Video-Zusammenfassung

In diesem Video fassen wir Ihnen die wichtigsten Punkte aus dem Artikel rund um die Möglichkeiten zur steueroptimierten Geldanlage zusammen.



Inhaltsverzeichnis


Warum steuerfreies Anlegen so interessant ist


Steuern wirken sich direkt auf Ihre Rendite aus. Ein Vergleich zeigt die Auswirkungen besonders deutlich: Stellen Sie sich vor, Sie erzielen jährlich einen Gewinn von 10.000 Euro und reinvestieren diesen über einen Zeitraum von fünf Jahren.


In Szenario A müssen Sie auf diesen Betrag Abgeltungssteuer zahlen (25 Prozent plus Solidaritätszuschlag und gegebenenfalls Kirchensteuer), sodass Ihnen nur rund 7.363 Euro pro Jahr zur Reinvestition bleiben. In Szenario B hingegen ist der Gewinn steuerfrei und es stehen Ihnen jährlich die vollen 10.000 Euro zur Verfügung.


Nach fünf Jahren ergibt sich ein beachtlicher Unterschied: Während Sie im steuerpflichtigen Fall rund 41.506 Euro Vermögen aufgebaut haben, sind es im steuerfreien Fall etwa 56.373 Euro. Der Zinseszinseffekt zeigt eindrucksvoll, wie sehr Steuerfreiheit die Vermögensbildung beschleunigen kann.


Schaulbild des Zinseszinseffekt der sich durch den Unterschied von steuerfreier Geldanlage zu versteuerten Geldanlage über einen Zeitraum von 5 Jahren und 6% Verzinsung ergibt
Rechenbeispiel Effekt von steuerfreier Geldanlage. Klicken zum Vergrößern.


Was bedeutet "Geld steuerfrei anlegen" eigentlich?


Nicht jede steuerfreie Anlage ist gleich: Es lohnt sich, genau zu unterscheiden, ob eine Kapitalanlage wirklich hilft dauerhaft Steuern zu sparen oder lediglich steuerlich begünstigt wird. Denn manche Strategien funktionieren nur für kleinere Summen – etwa durch die Nutzung von Freibeträgen – während andere auch bei größeren Beträgen skalierbar sind, weil sie strukturell steuerfrei bleiben.


Wirklich steuerfrei:

Beim Investment fallen überhaupt keine Steuern an. Das ist möglich, wenn gesetzliche Fristen oder Sonderregelungen greifen (z. B. Haltefrist bei Gold oder Bitcoin).


Scheinbar steuerfrei:

Die Gewinne sind grundsätzlich steuerpflichtig, aber durch Freibeträge, Pauschalen oder Gestaltungen wird effektiv keine Steuer gezahlt. Das ist oft nur im kleinen Rahmen möglich zu nutzen.



Steuerliche Optionen für größere Investmentsummen


Bevor wir zu den klassischen Möglichkeiten der steuerfreien Geldanlage kommen, werfen wir zunächst einen Blick auf Lösungen, die sich besonders für größere Investitionssummen eignen. Denn hier greifen andere Mechanismen: Es geht weniger um Freibeträge oder Pauschalen, sondern um strategische Gestaltungen, bei denen sich bereits gezahlte Steuern zurückholen und gezielt reinvestieren lassen.

 


IAB-Investments: Steuern zurückholen und zum Vermögensaufbau nutzen


Beim IAB geht es nicht nur darum, steuerfrei zu investieren – vielmehr holen sich Investoren bereits gezahlte Einkommensteuer aktiv zurück und setzen diese Mittel gezielt für ein Investment ein. In Kombination mit der Sonderabschreibung (Sonder-AfA) und einer geeigneten Finanzierung entsteht daraus ein Modell mit sehr hoher Eigenkapitalrendite. Das Investment wird durch die Steuerersparnis mitfinanziert, was zu einem cashflow-positiven Investment nach Steuern führt.


Die Erträge aus dem Investment – beispielsweise aus der Einspeisung von Strom bei einer Photovoltaikanlage (siehe hier unseren Artikel zu PV-Investments) – sind grundsätzlich steuerpflichtig, lassen sich aber durch clevere Konstruktionen weiter optimieren.


Dieses Modell ist besonders attraktiv für Anleger mit hoher Steuerlast und bietet die Möglichkeit Investments mit seiner  Steuerlast aus den bis zu drei letzten Jahren zu tätigen.


"Häufig wird der IAB selbst von unerfahrenen Steuerberatern als reiner „Verschiebebahnhof“ dargestellt. Bei richtiger Anwendung stellt er jedoch ein flexibles und effektives Instrument zur Steueroptimierten Geldanlage dar." – Jan Hendrik Schmitt, Partner bei Callidus

Sunpeak Capital hat sich auf genau diese Form des steueroptimierten Vermögensaufbau spezialisiert. Wir helfen Ihnen dabei, Ihre Steuerlast zu reduzieren und ein sicheres, planbares Vermögen aufzubauen.

Mit Sunpeak Capital Ihr Geld steuerfrei anlegen

Geschäftsführer von Sunpeak Capital. Links stehend Jan Niklas Steg, rechts sitzend Konstantin Küstermann

Gemeinsam mit Ihnen analysieren wir, ob ein IAB-Investment für Sie als steueroptimierte Geldanlage in Frage kommt und bieten Ihnen bei Bedarf passende exklusive Photovoltaik und Batteriespeicher Investments zur Nutzung des IAB


Edelmetalle: Erträge die ebenfalls steuerfrei sein können


Die Wenigsten wissen, dass Edelmetalle wie Gold oder Silber aus steuerlicher Sicht entscheidende Vorteile mit sich bringen: Den Gewinne aus dem Verkauf von physischem Gold (z. B. Münzen oder Barren) sind nach einer Haltedauer von mindestens einem Jahr komplett steuerfrei. Hintergrund ist die steuerliche Einordnung als sogenanntes "privates Veräußerungsgeschäft", das sich von der Besteuerung regulärer Kapitalanlagen unterscheidet.

Wer Gold vor Ablauf dieser Frist verkauft, kann Gewinne bis 1.000 Euro steuerfrei behalten.



Wird dieser Betrag jedoch auch nur um einen Cent überschritten, ist der gesamte Gewinn mit dem persönlichen Einkommensteuersatz zu versteuern – nicht mit der Abgeltungssteuer. Es handelt sich also um eine echte Freigrenze, keine Pauschale.


Wichtig ist, dass das Gold physisch vorliegt oder – im Fall von Gold-ETCs – eine physische Auslieferung nach Verkauf möglich ist. Reine ETF- oder Fonds-Anteile erfüllen diese Voraussetzungen nicht und sind daher nicht steuerfrei. Investoren sollten zudem beachten, dass physisches Gold zwar steuerliche Vorteile bietet, aber mit Transaktions- und Lagerkosten verbunden ist. Und: Die Wertentwicklung ist schwer vorhersehbar, gerade bei kurzfristiger Betrachtung.

"Der Steuerfreiheit i.H.v. 1.000€ pro Jahr ist ein separater Freibetrag und versteht sich additiv zu anderen Freibeträge wie z.B. den 1.000€ Freibetrag auf Kapitalgewinne" – Jann Baldow, Partner bei Callidus


Kryptowährungen wie Bitcoin 


Bitcoins und andere Kryptowährungen sind steuerlich gesehen ein Sonderfall: Gewinne aus dem Verkauf sind nach einer Haltedauer von mindestens einem Jahr komplett steuerfrei – vorausgesetzt, die Coins befinden sich im Privatvermögen und es wird nicht gewerblich gehandelt. Diese steuerliche Sonderbehandlung macht Kryptowährungen wie Bitcoin zu einem interessanten Baustein für langfristige, steueroptimierte Strategien. 


Allerdings bringt die Anlageklasse einige Besonderheiten mit sich: Krypto-Assets sind hochvolatil und reagieren empfindlich auf Markttrends, politische Entwicklungen oder technologische Veränderungen. Für Investoren, die aktiv handeln und einen kurzen Zeitraum zwischen Kauf und Verkauf planen, ist diese Form des steuerfreien Investierens daher nicht besonders relevant.


Auch das regulatorische Umfeld ist dynamisch: Es gab in den letzten Jahren zahlreiche steuerliche Anpassungen, Meldepflichten und Auflagen, die ständig im Blick behalten werden müssen. Anleger sollten sich also nicht nur mit den Chancen, sondern auch mit der steuerlichen und operativen Komplexität vertraut machen.


Trotz dieser Komplexität kann sich ein Investment lohnen – vor allem für Anleger, die vom langfristigen Potenzial von Bitcoin & Co. überzeugt sind. Größere Summen können investiert werden, sollten aber gut überlegt und idealerweise nur als Teil einer breiten Anlagestrategie eingesetzt werden. Wer konservativer unterwegs ist, sollte Kryptowährungen eher als kleine Beimischung sehen und nicht den Großteil seines Vermögens dort investieren.

"Crypto-Assets sind nicht nur technisch, sondern auch steuerlich oft schwer zu durchdringen. Hinzu kommt, dass die stark schwankenden Wechselkurse insbesondere bei einem Handel mit verschiedenen Cryptoassets die korrekte steuerliche Aufbereitung besonders komplex und damit teuer machen." – Jan Hendrik Schmitt, Partner bei Callidus


Immobilien: Steuerfrei nach zehn Jahren Spekulationsfrist


Immobilien zählen ebenfalls zu den wenigen klassischen Anlageformen, bei denen sich mit etwas Geduld echte Steuerfreiheit der Kapitalanlage erzielen lässt. Wer eine vermietete Immobilie nach Ablauf der Spekulationsfrist von zehn Jahren verkauft, muss auf den Veräußerungsgewinn keine Steuern zahlen. Noch schneller geht es bei selbstgenutztem Wohnraum: Hier reicht es aus, wenn die Immobilie im Jahr des Verkaufs und in den beiden vorangegangenen Kalenderjahren selbst bewohnt wurde.


Allerdings gibt es eine wichtige Einschränkung: Die Steuerfreiheit gilt nur, wenn nicht mehr als drei Objekte innerhalb von fünf Jahren verkauft werden. Wird diese Grenze überschritten, geht das Finanzamt von gewerblichem Immobilienhandel aus – und Sie müssen Ihren Gewinn versteuern.


Immobilien bieten somit langfristig interessante Möglichkeiten zur steuerfreien Vermögensbildung. Gleichzeitig sollte man sich bewusst sein, dass sie mit einem hohen Kapitaleinsatz, laufendem Verwaltungsaufwand und teilweise unvorhersehbaren Preisentwicklungen verbunden sind. Gerade in wirtschaftlich volatilen Zeiten oder bei steigendem Zinsumfeld kann der Markt unter Druck geraten. Umso wichtiger ist es, in gute Lagen und solide Objekte zu investieren, die auch langfristig Wertstabilität bieten.

 


Steuerliche Optionen für kleinere Investmentsummen


Schauen wir uns nun die Möglichkeiten im Kleinen an, die man hat, um seine Geld steuerfrei anzulegen. Denn es müssen ja nicht immer große Beträge sein, manchmal geht es ja auch darum, schon die kleinen Möglichkeiten auszuschöpfen.



Freistellungsauftrag und Sparerpauschbetrag bei Kapitalerträgen nutzen


Jeder Steuerzahler hat Anspruch auf einen sogenannten Sparerpauschbetrag: Kapitalerträge bis zu einer Höhe von 1.000 Euro pro Jahr (bei Ehegatten gemeinsam 2.000 Euro) bleiben steuerfrei. Um diesen Freibetrag nutzen zu können, muss ein sogenannter Freistellungsauftrag bei der Bank hinterlegt werden. Ohne diesen Auftrag wird die Abgeltungssteuer automatisch vom Ertrag abgezogen – auch dann, wenn der Freibetrag noch gar nicht ausgeschöpft ist.

Ein Freistellungsauftrag kann bei jeder Bank oder jedem Broker gestellt werden und nach Belieben aufgeteilt werden. Wer mehrere Konten oder Depots besitzt, kann den Freibetrag aufteilen. Dabei ist es sinnvoll, dort den größten Anteil zu hinterlegen, wo die höchsten Erträge erzielt werden, um Steuerabzüge zu vermeiden.


Der Freistellungsauftrag ist damit eine einfache und effektive Möglichkeit, kleinere Kapitalerträge steuerfrei zu vereinnahmen – besonders für Anleger mit Tagesgeld, Zinsen, Dividenden oder kleinen Fondsanlagen interessant.


“Kurzfristig kann eine Verlagerung des Depots zu einem ausländischen Broker die Liquidität verbessern, da die Abgeltungssteuer in diesem Fall keine Anwendung findet. Damit entsteht allerdings die Pflicht zur Abgabe einer Steuererklärung. Bei konstanten Gewinnen wird das Finanzamt darüber hinaus vierteljährliche Steuervorauszahlungen festlegen, die unabhängig vom Gewinn zu leisten sind.” - Jann Baldow, Partner bei Callidus


Steuerfrei Geld anlegen mit der Günstigerprüfung


Die Günstigerprüfung ist ein steuerlicher Mechanismus, der es Anlegern mit niedrigem Einkommen ermöglicht, Kapitalerträge nicht mit der pauschalen Abgeltungssteuer von 25 Prozent (zuzüglich Solidaritätszuschlag und ggf. Kirchensteuer), sondern mit dem eigenen – oftmals niedrigeren – Einkommensteuersatz zu versteuern.


Das kann sich besonders lohnen, wenn das Gesamteinkommen in einem Jahr eher gering ist – etwa während der Elternzeit, bei Teilzeitarbeit, im Studium oder im Ruhestand. In solchen Fällen liegt der individuelle Steuersatz häufig unter 25 Prozent, was konkret bedeutet: Sie werden Steuern auf Ihre Kapitalerträge fällig.


Die Günstigerprüfung kann beim Finanzamt im Rahmen der Einkommensteuererklärung beantragt werden. In vielen Fällen lassen sich dadurch einige Hundert Euro pro Jahr sparen – und das ohne größeren Aufwand.



Nichtveranlagungsbescheinigung (NV-Bescheinigung): Steuerfreiheit bei geringem Einkommen


Die NV-Bescheinigung ist eine offizielle Bestätigung vom Finanzamt, dass eine Person aufgrund ihres geringen zu versteuernden Einkommens keine Einkommensteuer zahlen muss. Dieses Dokument kann bei Banken oder Brokern hinterlegt werden und bewirkt, dass auf Kapitalerträge keine Abgeltungssteuer erhoben wird.


Voraussetzung ist, dass das zu versteuernde Jahreseinkommen unter dem Grundfreibetrag liegt – im Jahr 2025 sind das 12.096 Euro. Das betrifft häufig Studierende, Rentner oder Kinder mit Kapitalerträgen aus einem Depot. Innerhalb dieser Einkommensgrenze können Kapitalerträge komplett steuerfrei vereinnahmt werden, auch wenn sie den Sparerpauschbetrag übersteigen.


Besonders interessant: Die NV-Bescheinigung kann auch in Kombination mit einem Freistellungsauftrag genutzt werden, etwa bei einem Kinderdepot. So lassen sich Kapitalerträge gezielt steuerschonend auf Familienmitglieder verteilen.

Die Beantragung erfolgt unkompliziert über ein Formular beim zuständigen Finanzamt und ist für drei Jahre gültig. Danach kann sie bei Bedarf erneut gestellt werden.



Weitere Tipps für steuerfreies Anlegen


Neben den klassischen Instrumenten wie Freibeträgen, der Günstigerprüfung oder langfristigen Haltefristen gibt es noch weitere Überlegungen, die Anleger kennen sollten, wenn sie Kapitalerträge möglichst steuerfrei vereinnahmen möchten. Einige dieser Tipps helfen, unnötige Steuerbelastungen zu vermeiden oder bestehende Spielräume optimal auszunutzen.


Vergessen Sie nicht die Rendite aus den Augen

Achten Sie bei aller Steueroptimierung auch darauf, dass das Investment zu Ihrer persönlichen Anlagestrategie passt. Denn nicht jedes steuerfreie Kapitalanlage ist automatisch sinnvoll: Ein Investment mit 1 % Rendite, auf das keine Steuern anfällt, ist langfristig schlechter als eines mit 5 % Rendite, welches zu 30 % versteuert werden muss. Steuerliche Vorteile sollten deshalb nie das einzige Kriterium sein.


Ebenso wichtig ist die passende Investitionsdauer: Viele steuerliche Regelungen greifen erst nach bestimmten Fristen – etwa bei Immobilien, Edelmetallen oder Kryptowährungen. Wer zu früh verkauft, riskiert die Steuerfreiheit zu verlieren. Planen Sie daher immer realistisch, wie lange Sie Kapital binden können oder möchten.


Verlustverrechnung gezielt nutzen: Verluste steuerlich geltend machen

Verluste aus Kapitalanlagen sind nicht automatisch verloren – sie lassen sich in vielen Fällen steuerlich nutzen, indem man sie mit Gewinnen verrechnet. Dieses Prinzip nennt sich Verlustverrechnung und ist ein effektiver Weg, um die Steuerlast auf Kapitalerträge zu senken.

Allerdings ist die Verlustverrechnung an bestimmte Regeln gebunden. So können Verluste aus Aktien nur mit Gewinnen aus Aktiengeschäften verrechnet werden. Umgekehrt gilt: Verluste aus anderen Kapitalanlagen wie ETFs, Fonds, Zertifikaten oder Anleihen dürfen untereinander verrechnet werden – aber nicht mit Aktiengewinnen. Eine übergreifende Verrechnung ist steuerlich nicht zulässig.


Ein beliebter Trick ist das gezielte Realisieren von Buchverlusten: Hierbei werden absichtlich Positionen mit Verlust verkauft, um diese mit Gewinnen im selben Jahr zu verrechnen. So sinkt die Steuerlast, ohne dass das Investmentverhalten grundlegend verändert werden muss. Ebenso lassen sich gezielt Gewinne realisieren, wenn der Sparerpauschbetrag noch nicht ausgeschöpft ist.


Ein praktisches Beispiel: Sie halten Aktien, die dauerhaft im Minus stehen und sich voraussichtlich nicht mehr erholen werden. Gleichzeitig planen Sie andere Wertpapiere mit Gewinn zu verkaufen. Veräußern Sie beide Positionen, lassen sich die Verluste mit den Gewinnen verrechnen und die Steuerlast sinkt.


⚠️ Wichtig: Die Verlustverrechnung erfolgt immer innerhalb des gleichen Kalenderjahres. Verluste, die nicht genutzt werden können, werden automatisch vom Finanzamt in das Folgejahr übertragen und können dort erneut verrechnet werden.

Investments strategisch mischen

Auch wenn ein bestimmtes Investment auf den ersten Blick besonders attraktiv wirkt oder man zu einer Assetklasse eine Affinität hat, sollten Anleger nie alles auf eine Karte setzen. Eine kluge Diversifikation schützt vor Klumpenrisiken und sorgt dafür, dass das Portfolio auch in turbulenten Marktphasen stabil bleibt. Besonders sinnvoll ist eine Mischung aus verschiedenen Anlageklassen mit unterschiedlichen Risikoprofilen.


Ein Beispiel: Wer in hochvolatile Anlageformen wie Kryptowährungen investiert, sollte diese mit stabileren, planbaren Erträgen kombinieren – etwa durch Photovoltaik-Investments mit IAB-Struktur oder langfristig gehaltene Immobilien in guten Lagen. So lässt sich ein ausgewogenes Verhältnis aus Chancen und Sicherheit schaffen, das sowohl steuerlich als auch wirtschaftlich sinnvoll ist. 


Keine Besteuerung von Aktien und Investmentfonds die vor 2009 gekauft wurden

Zugegebenermaßen ist dieser Hinweis nicht für alle Leser anwendbar, aber dennoch interessant: Wertpapiere, die vor dem 1. Januar 2009 gekauft wurden, genießen einen besonderen Bestandsschutz: Kursgewinne aus diesen sogenannten Altbeständen können beim Verkauf steuerfrei realisiert werden. Das bedeutet, dass auch größere Gewinne und Einkünfte in voller Höhe steuerfrei bleiben – ein Privileg, das seit der Einführung der Abgeltungssteuer nur noch für diese Altbestände gilt.


Daher gilt: Wer solche Altbestände noch im Depot hat, sollte sie nicht ohne Weiteres verkaufen. Sofern keine gravierenden Gründe wie hohe Verlustrisiken bestehen, sollten diese Bestände als steuerliches Sondervermögen betrachtet und gezielt in die langfristige Strategie eingebunden werden. Dabei ist unbedingt zu beachten, dass beim Verkauf von Wertpapieren das sogenannte FIFO-Prinzip (First In, First Out) greift – das heißt: Es werden immer zuerst die ältesten Bestände veräußert. Wer also neue Wertpapiere im gleichen Depot kauft, läuft Gefahr, unbeabsichtigt die steuerfreien Altbestände anzutasten.


Unsere Empfehlung: Legen Sie für Altbestände ein separates Depot an, in dem Sie keine neuen Käufe tätigen. So vermeiden Sie versehentliche Veräußerungen und sichern sich den steuerlichen Vorteil langfristig. 


Regelmäßig Gesetze prüfen

Steuerliche Rahmenbedingungen ändern sich regelmäßig. Neue Gesetze, Anpassungen von Freibeträgen oder steuerliche Sonderregelungen können direkte Auswirkungen auf die Anlage Ihrer finanziellen Mittel haben. Deshalb sollten Sie Ihre Anlagestrategie mindestens einmal im Jahr mit Blick auf die aktuellen steuerlichen Vorgaben überprüfen. Wer informiert bleibt, kann schneller reagieren und Chancen gezielt nutzen – oder steuerliche Fallstricke vermeiden. Am besten lassen Sie sich dabei von einem spezialisierten Steuerberater begleiten.


Nutzen Sie einen Steuerberater: Expertise zahlt sich aus

Was sich wie ein Selbstläufer anhört, ist in der Praxis einer der wichtigsten Erfolgsfaktoren: ein spezialisierter Steuerberater. Wer komplexe steuerfreie oder steueroptimierte Anlagemodelle nutzt, sollte diese nicht auf eigene Faust strukturieren.


Ein erfahrener Steuerberater mit Fokus auf Steuergestaltung kann nicht nur helfen, rechtliche Risiken zu vermeiden, sondern zeigt oft auch neue Möglichkeiten auf, die man allein nicht erkannt hätte. Zwar kostet gute Beratung Geld, sie spart aber in vielen Fällen deutlich mehr Steuern ein, als sie kostet. Auch bei anderen Themen, die nur indirekt mit steueroptimierter Anlage Ihres Geldes etwas zu tun haben, z.B. beim Thema Erbschaft, kann man mit steuerlicher Beratung und guter Planung eine Vermögen strategisch übertragen.


An dieser Stelle möchten wir unsere Partnerkanzlei Callidus empfehlen, die sich auf die steuerliche Gestaltung von Vermögen spezialisiert hat und bei der Ausarbeitung dieses Artikels fachlich mitgewirkt hat.



Fazit: Steuern sparen durch clevere Geldanlage


Eine Steuerfreie Geldanlage ist möglich – aber nur mit der richtigen Planung, einem klaren Anlageziel und dem passenden Mix aus Strategie und Fachwissen. Ob Gold, Bitcoin, Immobilien oder IAB-Investments: Wer die Spielregeln kennt, kann seine Steuerlast legal und wirkungsvoll reduzieren.


Besonders hervorzuheben ist dabei der Investitionsabzugsbetrag (IAB) – eine der flexibelsten und effektivsten Möglichkeiten, Steuern nicht nur zu sparen, sondern aktiv für den eigenen Vermögensaufbau zu nutzen. Gerade bei größeren Summen kann daraus ein renditestarkes, cashflow-positives Investment entstehen.

Sunpeak Capital ist Ihr Partner für IAB-Investments

Geschäftsführer von Sunpeak Capital. Links stehend Jan Niklas Steg, rechts sitzend Konstantin Küstermann

Wenn Sie wissen wollen, wie das in Ihrem Fall konkret aussehen kann, sprechen Sie mit uns. Wir bei Sunpeak Capital haben uns auf steueroptimierte IAB-Investments spezialisiert und helfen Ihnen dabei, Ihr Geld intelligent und steuerlich sinnvoll anzulegen.





Logo von Sunpeak Capital

Kontaktdaten
Tel. +49 (0) 30 / 921 081 76
Schliemannstr. 33
10437 Berlin

bottom of page